Inklusion

Alle Einrichtungen von Pro-Liberis in Karlsruhe arbeiten inklusiv und ermöglichen Kindern mit Verhaltens­auffällig­keiten oder einer Behinderung durch pädagogische und begleitende Eingliederungshilfe die Teilhabe am Kita-Alltag. Bei Interesse und Fragen können Sie sich gerne direkt an die Einrichtungs­leitung der jeweiligen Kita wenden. Aktuell betreuen wir in den Kitas Amalienschlössle, Räuberkiste, Rabennest, Drachenhöhle und Naseweis Kinder mit Inklusionsbedarf.


Da es mit Einführung der Inklusion keine neuen integrativen Einrichtungen mehr gibt, nimmt Pro-Liberis in allen Kitas Kinder mit Inklusionsbedarf auf. Menschen mit Behinderung werden nicht als Außenstehende der Gesellschaft betrachtet, die integriert werden müssen, sondern als dazugehörige Mitglieder, die in unseren Einrichtungen genauso erwünscht sind, wie alle anderen. Pro-Liberis sieht die Inklusion von Kindern mit einer Behinderung als Bereicherung, nicht als zusätzlichen Aufwand für die Einrichtungen, da sowohl die Kinder mit Behinderung als auch die Kinder ohne Behinderung von dieser Erfahrung profitieren und lernen, vorurteilsfrei und tolerant gegenüber behinderten Menschen zu sein. Inklusion wird als Aufforderung verstanden, Barrieren zur Teilhabe wahrzunehmen und abzubauen. Es wird auf jede Form der Aussonderung verzichtet, was zur Folge hat, dass potentiell alle Kinder heilpädagogisch unterstützt werden. Inklusion bezieht sich natürlich nicht nur auf Kinder mit und ohne Behinderung, sondern auf vielfältige Formen der Verschiedenheit, z. B. bezogen auf Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund und soziale Lage, die bei der pädagogischen Arbeit genauso berücksichtigt werden. Familien von Kindern mit Inklusionsbedarf erhalten eine umfassende Beratung zu den Fördermöglichkeiten und sorgen zusammen mit den Mitarbeitern der Kita dafür, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können, um dem Kind den Besuch der Kita zu ermöglichen.

Pro-Liberis Inklusion

 

Spezielle Förderangebote durch Heilpädagoginnen werden so gestaltet, dass auch Kinder ohne Behinderung einbezogen werden. Kinder sollen lernen, sich gegenseitig zu helfen und Rücksicht auf die Behinderung anderer zu nehmen. Der konzeptionelle Schwerpunkt der inklusiven Frühförderung liegt im gemeinsamen Spiel der Kinder mit und ohne Behinderung. Das gemeinsame Spiel ermöglicht das soziale Lernen sowie den Erwerb von Ich-, Sozial- und Sachkompetenzen für alle Kinder. Auf diese Weise entstehen Erfahrungsräume, die die zukünftigen Lebenssituationen des Miteinanders vorwegnehmen und somit vorbereiten. Unverzichtbar bei der Inklusion behinderter Kinder sind Anregungen zur Intensivierung des gemeinsamen Spiels durch pädagogische Fach­kräfte, wie auch durch die Eltern und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, um das gemeinsame Spiel zu fördern und zu intensivieren. Ohne einzelne Kinder als „anders“ oder „besonders“ hervorzuheben, sollte die Lernumgebung Vielfältigkeit aufweisen. Kinder brauchen Unterschiedliches, um die gleichen Chancen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer Bildung zu haben. Das bedeutet um die Partizipation eines Kindes zu ermöglichen, kann eine unterschiedliche pädagogische Unterstützung notwendig sein.

 


Auch für Behinderungen, die keinen speziellen Personaleinsatz benötigen, sorgen wir für die entsprechenden Rahmenbedingungen. Dabei geht es vor allem um Kinder mit Nahrungsmittel­unverträglich­keiten oder auch Diabetiker. Der Mehraufwand wird von unserem Personal in Absprache mit den Eltern gestaltet. Alle Maßnahmen werden von Pro-Liberis selbstver­ständlich in festgelegten Intervallen auf deren Umsetzung geprüft und bei Bedarf angepasst.